Reisebericht – AIDAbella in Asien

Shanghai – Nagasaki – Tokio – Kochi – Ishigaki – Taipeh – Kaohsiung – Hongkong – Hué – Phu My – Singapur – Kuala Lumpur – Langkawi – Malediven – Muscat – Khasab – Dubai

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Shanghai – eine Tüte gemischtes

Die Metropole kann wuselig sein und es wimmelt vor Menschen, manches Mal wirkt sie aber auch total ruhig, für eine Großstadt fast wie ausgestorben.

Wir haben drei Tage Zeit, uns eine Auswahl der Highlights anzusehen und starten mit dem kleinen Venedig: der Wasserstadt Zhujiajiao. Hier reihen sich kleine Läden, Imbisse und Restaurants entlang der Ufer des Dianpu River. Wir bekommen Eindrücke für Augen und Nase von der chinesischen Kulinarik. Je näher wir dem Sonnenuntergang kommen, desto weniger Touristen und desto mehr Einheimische kreuzen unsere Wege. Wir verbringen ca. 2,5 Stunden hier. Der Taxifahrer wartet auf uns. Für die ca. 40 minütige An- und Abreise und die Wartezeit zahlen wir dem Taxifahrer umgerechnet ca. 60 EUR.

Nach einem Drink in der Rooftopbar mit herrlichem Blick über das beleuchtete Shanghai sehen wir uns noch die Haupteinkaufsstraße an. Sie führt direkt auf den BUND zu. Das ist wohl der Grund, weshalb auch nach Geschäftsschluss hier immer noch so viele Menschen unterwegs sind.

Den nächsten Morgen nutzen wir für einen Spaziergang durch ein zentral gelegenes Wohnviertel – einfach ein bisschen treiben lassen. Wir staunen darüber, auf wie wenig Platz so viele Waren angeboten werden können. Die Menschen hier sind wahre Puzzle-Meister. Werkstätten werden auf den Gehweg verlegt, wenn es denn überhaupt ein Gebäude gibt. Eine Schusterin hat ihre Maschinen und Werkzeuge unter einem Sonnenschirm, wie unsereiner ihn im Garten stehen hat, aufgestellt und arbeitet bei Wind und Wetter vor der Haustür.

Anschließend besuchen wir den Jade Buddha Tempel. Hier gibt es reichlich Buddhas. Aber alle aus Gold bzw. vergoldet, nur der Namensgeber ist aus Jade gestaltet.

Den Nachmittag nutzen wir zum Einchecken, Sicherheitsübung und ‚Ankommen‘ in unserem Zuhause für die nächsten Wochen. Und dann verbringen wir den Abend an der für uns spektakulärsten Stelle Shanghais: am BUND. Über eine Stunde laufen wir immer weiter die Promenade entlang und bestaunen die bunt beleuchtete Skyline. Kein Foto wird dem anderen gleichen, denn die Beleuchtung wechselt. Bei dem einen Turm ändert sich nur die Farbe, auf anderen Fassaden werden ganze Geschichten erzählt. Faszinierend!

Den letzten langen Vormittag nutzen wir, um Shanghai von oben zu betrachten. Dafür fahren wir für ein paar Cent mit der Fähre auf die andere Seite des Huangpu River und entscheiden uns spontan, den Shanghai Tower zu erklimmen (ca. 25 EUR p. Erw., ca. 18 EUR p. Sen.). Er ist nach dem Burj Khalifa das zweithöchste Gebäude der Welt. Der schnellste Aufzug der Welt hilt uns bei der Besteigung und fährt uns in 55 Sekunden auf 546 Meter in die 118. Etage. Nichtmals von dort sehen wir die vollen Ausmaße Shanghais. Haus neben Haus, kein Ende der Bebauung in Sicht. Der schönste Anblick liegt uns ohnehin zu Füßen: die AIDAbella direkt neben dem Oriental Pearl Tower.

Zum Abschluss schlendern wir noch eine Runde durch die grüne Lunge dieser Metropole, den Yuyuan Garden (ca. 4 EUR p.P.), bevor wir mit einer Menge imposanter neuer Eindrücke in See stechen und uns auf einen Seetag freuen.

Nagasaki – ein Tag voller Emotionen

Nagasaki ist der erste von fünf Häfen in Japan. Deshalb gilt es als erstes Tagesevent, die Einreiseformalitäten für Japan zu erledigen. Dafür werden wir durch die AIDA Lounge geschleust. Jeder Gast muss zwischen 7.00 Uhr und 9.00 Uhr erscheinen. Wir treffen uns mit unserer kleinen Tagesreisegruppe vorne im Schiff und suchen das Ende der Schlange … und laufen zurück bis ins Theatrium … und die Vinothek … und erreichen das andere Treppenhaus … und sehen immer noch kein Ende der Schlange … und laufen weiter … ins Restaurant … am Buffet vorbei … und finden … den Punkt, an dem die Warteschlange sich in drei Enden aufteilt

Schlussendlich ging es dann aber doch schneller als erwartet. Nach ca. 30 min hatten wir unsere gestempelter Aufkleber und konnten losziehen.

Wir sind auf direktem Weg mit der Straßenbahn zum Atombombenmuseum gefahren. Zuerst waren wir in der Gedenkhalle. Hier sind die Namen der Opfer dokumentiert. Und wenn man die Glasstehlen entlang hinauf blickt, sieht man auf die Stelle, an der Atombombe am 09.08.1945 um 11.02 Uhr ca. 250 m über dem Boden explodiert ist.

Im Museum selbst werden neben den entscheidenden Aspekten der politischen Entwicklung bis zum 09.08.1945 die Geschehnisse rund um die Explosion und deren Folgen aufgezeigt – physikalische Erklärungen ergänzen Ausstellungsstücke, Bilder und Animationen.

Nach dem Museumsbesuch gehen wir noch zum Hypozentrum und dem Friedensplatz mit der Friedensstatue.

Um die Eindrücke etwas sacken zu lassen, laufen wir durch Nebenstraßen Richtung Hafen. Dabei kommen wir an Tempeln vorbei und machen noch einen kleinen Abstecher durch China Town.

Bei der Ausfahrt aus der Bucht passieren wir die Werft, in der AIDAprima und AIDAperla gebaut wurden, und fahren weiter in einen sonnigen Seetag.

Tokio

WOW was für eine Metropole.

Um 8.30 machten wir am Cruise Terminal fest. Da konnten wir schon die Metropole erahnen. Wir begannen unseren Ausflug um 9.30 Uhr.

Wir hatten vorab mit 4 Mitreisenden einen deutschsprachigen Reiseleiter über getyourguide gebucht.

Vorab: es war eine sehr gute Entscheidung.

So konnten wir viel über die Metropole und das Leben in Tokio erfahren.

Zuerst besuchten wir den größten Fischmarkt der Welt. Hier wird mittlerweile nicht nur Fisch angeboten, sondern allerlei Essbares.

Da wir an einem Samstag hier sind, ist sehr sehr viel los. Einfach Wahnsinn dieses Gewusel

Weiter ging es zum nahe gelegenen Tempel, wo wir in das vor dem Betreten durchzuführende Reinigungsritual eingeführt wurden.

Dann ging es weiter für uns zu einer der weltgrößten Kreuzungen für Fußgänger. Hier passieren in jeder Grünphase bis zu 3000 Menschen die Straße – einfach wow.

Weiter ging die Fahrt zum Parlamentsgebäude und zum Kaisergarten. Ein riesiger Park in der Stadt, der für Besucher zugänglich ist. Es gibt aber noch eine zweite Hälfte, die nur dem Kaiser vorbehalten ist. Daher kann man den Palast leider nicht in natura sehen.

Wir fuhren weiter zum Hauptbahnhof. Mehr als 3000 Züge fahren hier täglich ein und aus.

Ein weiteres Highlight Tokios: der Asakusa Schrein. Hier trifft Altertum auf Moderne.

Wieder ein Gewusel wie auf dem Oktoberfest, aber hochinteressant.

Viele Händler verkaufen auf dem Weg zum Tempel ihre Waren.

Hier kann man sich Kimonos leihen und sich wie ein Japaner fühlen

Als letzter Punkt stand der Tokio Tower an, ein Nachbau des Pariser Eiffelturms.

Ein wirklich beeindruckender Tag zwischen neuer und alter Geschichte ging zu Ende.

Kochi – Japan, nicht Indien

Bei den Vorbereitungen auf diesen Hafen mussten wir immer mal wieder die Eingaben in die Suchmaschine korrigieren, weil uns Ergebnisse in Indien vorgeschlagen wurden. Auch dort gibt es eine Destination Kochi, die von Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird. Aber wir haben schlussendlich alle Highlights in Japan gefunden.

Zuerst wollen wir uns die Burg Kochi ansehen. Sie ist zentrumsnah auf einem Hügel gebaut. Um dorthin zu kommen, fahren wir mit dem öffentlichen Bus. Schon die Fahrt wird ein Highlight: Wir sind ja nicht die einzigen, die diese Idee haben… Als wir nach ca. 20 min Fußweg die Haltestelle erreichen, stehen dort schon ca. 30 andere Kreuzfahrtgäste. Die Japaner haben es aber gut organisiert und schon jemanden hingestellt, der Fahrkarten verkauft, bevor der Bus kommt. So läuft es mit dem Einstieg flüssiger – bis scheinbar der Buss voll ist. Aber nur scheinbar. Es passt immer noch einer hinein… Und nach gefühlten 10 min sind wirklich alle im Bus, keiner muss auf den nächsten Bus warten. Umfallen kann aber auch keiner mehr.

Die Buslinie hält an mehreren touristischen Highlights wie Tempel oder Botanischer Garten. Die Halte sind durchnummeriert, so dass man sich gut zurecht findet.

Von Haltestelle Nr. 7 laufen wir noch ca. 20 Minuten gemütlich durch Straßen, an Geschäften und einem kleinen Schrein vorbei, und können dann zur Burg hinaufsehen. Um sie zu erreichen, müssen wir erst einige Treppenstufen erklimmen. Aber man macht immer wieder Pause, um den ständig wechselnden Anblick zu genießen.

In der Burg darf nicht mit Schuhen gelaufen werden. Es gibt Plastiktüten, in denen wir unsere Schuhe während des Rundgangs tragen. Auf dem Rundgang kann man sich über die Geschichte der Burg und die damalige Lebensweise informieren. Und man erklimmt weitere Treppenstufen. Oben hat man die Möglichkeit, auf einem Balkon einmal um die Burg herumzulaufen und kann den 360-Grad-Ausblick über Kochi und die umgebenden Hügel genießen.

Nach dem Abstieg steuern wir den Hirome Foodmarket an. Wir erreichen ihn zur Mittagszeit, wo viele Japaner dort zu Mittag essen. Wir probieren eine Portion Sushi mit Bonito.

Die verbleibende Zeit verbringen wir schlendernd in der Geschäftsstraße, die uns dann auch gleich den Weg zurück zur Bushaltestelle führt. Auch diesmal sind wir natürlich nicht die einzigen und es wird wieder ein Puzzelspiel, alle Wartenden in den Bus zu bekommen.

Sogar das japanische Fernsehen filmt, wie wir uns an der Bushaltestelle und dann im Bus knubbeln.

Nach ca. 45 min Fahrt und dem bekannten Fußweg sind wir rechtzeitig zurück am Schiff, um uns auf die Ausfahrt und den folgende Seetag einzustimmen.

Ishigaki – und das vorgelagerte Paradies Taketomi

Am letzten Halt in Japan entscheiden wir uns für die Erkundung von Taketomi, einer kleinen vorgelagerten Insel. Sie wird als Highlight erwähnt, weil hier scheinbar die Uhren stehengeblieben sind. Es gibt nur wenig Autoverkehr. Die Strecken werden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Oder auf planwagenähnlichen Gefährten, die von Wasserbüffeln gezogen werden. Das ist heutzutage allerdings nur noch eine Touristenattraktion.

Die Fähre kostet ca. 10 Euro.

Um zur Fähre hinzukommen, kann man entweder den Aidashuttle für 12 Euro pro Person, ein Taxi für 6 Euro nehmen oder laufen.

Nach einer ca. 10 minütigen Fährüberfahrt bewundern wir erst mal das blau des Meeres und schlendern dann ziellos durch den Ort. Am anderen Ende des Ortes angekommen, entscheiden wir uns, zuerst den Kaiji Strand mit den Sternen anzusteuern. Hier findet man Sandkörner, die wie Sterne geformt sind. Nachdem auch wir schnell fündig geworden sind, lockt es uns, am Strand entlangzulaufen. Wir staunen über die Früchte, die wir dort in der säumenden Vegetation finden und genießen den Blick auf das klare Wasser mit seinem wunderschönen Farbspiel. Auf diesem Weg erreichen wir den Kondoi Beach und schlagen von dort wieder den Weg Richtung Ortskern ein. Die Straßen sind gesäumt von vielen blühenden Pflanzen. Das lockt die Schmetterlinge an. So eine Vielfalt an Schmetterlingen auf so einem kleinen Fleckchen Erde haben wir bisher noch nicht gesehen.

Auf dem Rückweg durch den Ort lassen wir uns noch etwas treiben, gehen mal rechts und mal links und entdecken süße kleine Cafés und Restaurants, schön blühende Hecken, bewachende Figuren auf den Dächern, liebevoll gepflegte Häuser und – ganz pragmatisch – einen PKW-Außenspiegel auf einer Mauer an einer schlecht einsehbaren Kreuzung.

Nach ca. drei Stunden haben wir das Gefühl, alles auf dieser kleinen Insel gesehen zu haben und machen uns auf den Rückweg nach Ishigaki. Da uns noch Zeit bleibt, erkunden wir auch hier noch die Umgebung um das Fährterminal und sehen viele kleine Restaurants und Geschäfte und – was wir ja bereits von den letzten Häfen kennen – eine überdachte Einkaufsstraße mit Geschäften für den täglichen Bedarf und jede Menge Souveniers.

Der Fußweg beträgt 30 – 45 Minuten je nach Tempo.

Von dort machen wir uns auf den Weg zurück zum Schiff, genießen die Ausfahrt und freuen uns auf Taiwan.

Keelung / Taipeh – eine Vielzahl an Eindrücken

Von Keelung aus fahren wir nach Taipeh. Viel Zeit bleibt uns nicht. Wir legen zwar schon um 7.00 Uhr an, aber es soll auch um 17.00 schon wieder losgehen. Und Einreisekontrolle steht auch wieder an. Also früh aufstehen und früh anstellen, um die Chance auf einen Zug vor 8 Uhr zu erhalten. Es klappt auch alles, der Weg zum Bahnhof in Keelung ist gut ausgeschildert und wir starten um 7.44 Uhr die Zugfahrt. Sie kostet für eine Richtung und eine Person 41 Taiwan Dollar. Gegen 8.30 Uhr kommen wir in Taipeh an und machen uns auf zum Mengjia Longshan-Tempel. Er ist bunter als die auf dieser Reise bisher gesehenen Tempel. Als wir ankommen, findet gerade eine Zeremonie statt. Die Gläubigen singen gemeinsam. Vom Tempel aus gehen wir zum Friedenspark. Der Weg führt uns vorbei am Gerichtsgebäude und einem Regierungsgebäude. Im Friedenspark beobachten wir die Schildkröten im Teich um die Pagode, als wir von Wasserspielen zu Musik überrascht werden.

Das nächste Ziel ist die Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle. Auf dem Weg dorthin entdecken wir wieder mal eine kleine wuselige Markthalle. Die Gedächtnishalle selbst steht auf einem großen Areal, das von imposanten Torbögen eröffnet wird. Und sie schließt einen kleinen Garten und eine Ausstellung mit ein. Von der Ausstellung haben wir begeistert berichtet bekommen. Wir selbst hatten das Glück, zur Zeit des Wachwechsels da gewesen zu sein. Den haben wir uns angesehen und sind aus Zeitgründen danach weiter gegangen. Schließlich wollen wir noch auf den Taipeh 101 hoch. Er ist eines der höchsten Gebäude der Welt. Namesgeber sind die 101 Stockwerke.

Auf dem Weg dorthin entdecken wir zunächst, dass es auch hier eine Kreuzung gibt, die man in alle Richtungen überqueren kann. Dann schlendern wir ein Stück rechts und links durch bunte Gassen mit kleinen Geschäften und Marktständen. Um ausreichend Zeit auf dem Taipeh 101 verbringen zu können, legen wir die restliche Strecke mit dem Bus zurück. Die Verständigung ist schwierig, die Taiwanesen sind aber sehr hilfsbereit und bemüht, so dass wir dann ohne weitere Probleme unser Ziel erreichen. Die Busfahrt kostet ca. 12 Taiwan Dollar pro Person. Die Warteschlange an der Kasse für Etage 101 ist lang. Wenige haben die Tickets im Vorraus gebucht. Wir werden darauf hingewiesen, dass wir auch am Automaten Tickets kaufen können, die für die 88. und 91. Etage gelten (600 TD p.P.). Das reicht uns und wir können zügig nach oben. Dort bekommen wir einen Eindruck, wie groß Taipeh ist und dass es von viel hügeliger Natur umgeben ist. Sehr beeindruckend, dieser Blick von oben!

Ebenso beeindruckend ist der Anblick des Gewichts, dass den Turm bei Stürmen und Erdbeben in der Waage hält. Es wiegt 660 Tonnen!

Jetzt wird es Zeit, den Rückweg anzutreten. Leider gibt die Suchmaschiene jetzt andere Verbindungen aus als heute morgen, wo wir schon mal vorausschauend geprüft haben, wann wir den Zug zurück nehmen sollten. Wir arbeiten uns Schritt für Schritt vor, nehmen ein Taxi, um rechtzeitig am Bahnhof zu sein (160 TD für gut drei Kilometer), bekommen dann von der Suchmaschine gesagt, dass hier der nächste Zug erst in zwei Stunden fahre soll, rennen zur nächsten Bushaltestelle, um zu einer Buslinie zu gelangen, die dann in einem Rutsch durchfährt bis Keelung. Am Ende war das die schnellere und günstigere Verbindung – auch wenn es lt. Aussage anderer Reisender noch viele Zugverbindungen gegeben hätte. Wichtig ist aber, dass wir rechtzeitig zurück sind. Da wir noch 50 Minuten Zeit haben, schließen wir uns spontan anderen Gästen an und laufen noch hoch zum Martyrs‘ Shrine – der leider geschlossen ist, finden eine große Pagode und eine Aussichtsplattform und haben noch mal einen seitlichen Blick auf eine Statue, die über Keelung thront.

Rechtzeitig mit drei Minuten Puffer kommen wir zum Schiff zurück. Diese Liegezeit haben wir perfekt genutzt

Kaohsiung

Die Stadt wirkte sehr modern. Hier steht der zweithöchste Turm Taiwans und die Stadt ist die zweitgrößte Taiwans.

Wir haben hier eine Fahrradtour gebucht. Diese startete erst um 12.30 Uhr, so dass wir noch ausgiebig Zeit für ein Sonnenbad hatten.

Nach kurzer Einweisung ging es auch schon los. Erst fuhren wir zum Love River. Hier treffen sich immer alle verliebten, um mit Godeln auf dem Fluss umherzufahren. Dann ging es zu einer großen Parkanlage, dem Zhongdu Wetland Park, wo wir etwas Freizeit hatten. Wir fuhren weiter zum Lotus See, eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Ein sehr großer See mit vielen Pagoden und Tempeln drumherum. Wirklich sehr sehenswert. Leider war noch keine Blütezeit für die Lotusblumen. Zurück ging es zu einem Tempel. Hier fand grade auf dem Parkplatz ein Konzert statt. Nach vielen roten Ampeln erreichten wir nach ca. 30 km wieder das Schiff.

Es war sehr schön, die Stadt per Rad zu entdecken, so nimmt man alles mit anderen Augen war. Wieder an Bord gab es ein schnelles Abendessen bevor wir die rund einstündige Ausfahrt durch den Hafen genossen.

Hongkong

WOW WOW WOW

Hongkong ist einfach interessant und magisch.

Wir legten um 17 Uhr an. Ab ca. 15 Uhr begann die Passage, um in Hongkong einzufahren. Der Lektor erzählte einige Dinge über die verschiedenen Bauten und Inseln, an denen wir vorbeifuhren, per Lautsprecher an Deck.

Die Einfahrt war wirklich sehr imposant. Vorab wurden 10% der Passagiere von den Hongkonger Behörden ausgewählt, welche zu einem Interview mussten. Danach wurde erst die Schiffsfreigabe erteilt. Um 18.15 Uhr startet unser Ausflug mit der lieben Polly, eine Reiseleiterin, welche in Deutschland aufgewachsen ist und dann nach Hongkong ging. Ihre Vorfahren kamen aus Hongkong. Vorab: Der Ausflug ist nur zu empfehlen. Zuerst fuhren wir per Bus zu einem Nachtmarkt, dem Ladies Market. Sehr eng alles dort und es wird Allerlei angeboten.

Weiter ging die Tour per Bus zur Lasershow, welche jeden Abend um 20 Uhr stattfindet.

War interessant – mehr aber auch nicht. Von dort fuhren wir mit der Fähre auf die andere Hafen Seite nach Hongkong Island.

Eine Fahrt kostet unter einem Euro.

Unser Bus wartete auf der anderen Seite, um uns auf den Viktoria Peak zu bringen. Der Ausblick war einfach fantastisch.

Nach 30 Minuten ging die Fahrt wieder den Berg runter und wir wechselten das Verkehrsmittel und fuhren mit der Ding Ding Strassenbahn einige Haltestellen. Die Tour endete dann mit einer Fahrt durch einen der Unterwassertunnel und wir waren wieder am Ocean Terminal. Für uns endete der Tag noch nicht, denn wir besuchten noch die Rooftopbar Eyebar im 30. Stock des I Shoppingcenter. Ein toller Ausblick auf Hongkong.

Getränkepreise lagen bei ca. 20 Euro pro Getränk.

Der 2. Tag begann für uns um 7.30 Uhr. Wir fuhren mit der Fähre auf die andere Seite und besuchten das längste Rolltreppensystem der Welt. Diese fährt bis 10 Uhr abwärts und ab 10.20 Uhr aufwärts – geht somit nur immer in eine Richtung.

Für uns ging es weiter per U Bahn nach Lantau Island zum Big Budda.

Um Punkt 10 Uhr zur Öffnung waren wir an einer der längsten Seilbahnen der Welt. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten. Der Preis lag bei ca. 27 Euro pro Person.

Man hat einen schönen Blick auf den neuen Flughafen und die schöne Natur. Oben angekommen erwartet einen erstmal ein kleines Dörfchen für Touristen mit Shops und Restaurants, ehe man den Big Budda erklimmen kann. Mehr wie 200 Stufen gilt es hochzulaufen.

Nach einer Besichtigung besuchten wir noch ein zugehöriges Kloster mit Tempel bevor es wieder abwärts ging.

Von Lantau Island führte uns der Weg zum Goldfish Market, den wir uns spontan raussuchten. Nicht empfehlenswert. Es war wirklich grausig: Hier werden verschiedene Kleintiere (Fische, Schildkröten, Hunde, Katzen, Hasen) zum Verkauf angeboten. Alle werden in sehr kleinen Boxen gehalten.

Bilder ersparen wir euch.

Unser letzter Stopp war die Promenade mit der Avenue of Stars und den angeschlossenen Shoppingmalls. Die wohl ausgefallenste Mall ist die K11 Musea, welche aufgebaut ist wie ein Museum. Sehr interessant.

Um 17.30 Uhr erreichen wir wieder die Aidabella und 2 fantastische Tage in Hongkong gehen zu Ende.

Huê, die ehemalige Hauptstadt von Vietnam

Von der Hafenstadt Danang fahren wir nach Huê. Dafür haben wir einen privaten Ausflug gebucht. Die Kosten liegen bei 95 Eur pro Person und es sind 16 Teilnehmer. Der Reiseleiter spricht fließend deutsch und vermittelt die vielen Informationen mit viel Humor.

Auf dem Weg nach Huê passieren wir den Wolkenpass und genießen auf der 2,5stündigen Fahrt den Blick auf Landschaft, Reisfelder, Bergketten und eine der 27 schönsten Buchten der Welt (lt. Aussage des Reiseleiters). In Huê wuselt es. Das vorwiegende Fortbewegungs- und Transportmittel ist das Motorrad. Wir fahren mit einem Drachenboot ein Stück über den Parfümfluss. Seinen Namen hat er von den säumenden Bäumen, deren Blüten einen tollen Duft absondern. Ausstieg ist an der Thiên-Mụ-Pagode, dem Wahrzeichen der Stadt. Hinter ihr verbirgt sich noch ein schöner kleiner Park mit einer weiteren Pagode und einer Gedenkstätte. Dann ist schon Zeit für Mittagessen: Gemüsesuppe, Frühlingsrollen, Nudeln mit Meeresfrüchten, Hähnchen mit Zitronengras, Shrimps mit Knoblauch, Reis mit Ei und Früchte. Weiter geht es zur Zitadelle. Hier hatten die Kaiser der Nguyễn-Dynastie ihre Residenz mit einem Palast nach dem Vorbild der verbotenen Stadt in Peking. Heute gehört die Zitadelle zum UNESCO Welterbe.

Für mehr reicht die Zeit nicht. Mit zwei großen TukTuk geht es zurück zum Bus und schnell zum Hafen. Wir sind spät dran und haben Glück, dass uns kein Stau ausbremst. Tatsächlich liegt das Schiff eine Stunde länger im Hafen, so dass wir es noch rechtzeitig schaffen. Da die Information dazu allerdings nicht geflossen ist, waren wir alle entsprechend nervös. Aus diesem Grund geben wir heute auch keine Empfehlung, freuen uns aber schon auf den nächsten Hafen in Vietnam: Phu my.

Phu My – ein Ausflug nach Vung Tau

Da wir Ho-Chi-Minh-Stadt und das Mekongdelta schon kennen, machen wir diesmal einen Ausflug nach Vung Tau. Diese ca. 1 Busstunde entfernte Stadt liegt auf einer kleinen Halbinsel und bietet damit die Möglichkeit zum Baden. Aber zuerst gibt es Sightseeing. Wir starten mit einem Stopp an der Christus Statue. Sie ist die fünftgrößte der Welt. Um zu ihr hoch zu kommen, müssten wir ca. 1000 Treppenstufen erklimmen. Aber das Areal ist ohnehin geschlossen. Wir machen Fotos und fahren zur Lady-Buddha im Tempel Chua Hai Van. Dann gibt es einen kurzen Aufenthalt an der Promenade. Sie ist schön gestaltet mit ein paar Skulpturen und bietet einen Blick über die ganze Bucht. Die Nadelbäume tragen Weihnachtsdeko

Im Dinh Thang Tam Tempel werden Wale verehrt. Man sagt, dass sie Schiffbrüchige retten.

Abwechslung gibt es auf dem Markt. Zu dieser Tageszeit ist nicht viel los, so können wir ohne viel Gewusel in Ruhe gucken. Angeboten wird alles: von Früchten, Fleisch und Fisch über Textilien bis zu Haushaltsgegenständen. Sogar einen Frisör gibt es. Ganz so Ruhig ist es dann auf Dauer doch nicht: Wir müssen immer wieder den Rollern ausweichen. Einige Einheimische sparen sich Zeit, indem sie durch die Markthalle fahren statt zu Laufen.

Der letzte Sightseeing-Stopp ist am Weißen Palast. Hier haben einige Kaiser gehaust. Heute können wir uns ansehen, wie die Räume damals eingerichtet waren.

Dann geht es zum Strand. Er ist sehr weitläufig und bietet noch einmal den Blick auf die Christus Statue. Ein paar Bäume bieten Schatten und es gibt öffentliche Toiletten. Das Wasser ist klar und warm und erinnert an die Karibik.

Ein schöner Abschluss, bevor es wieder zurück zum Schiff geht.

Singapur – eine Stadt, die alles zu bieten hat

Wir haben über 48 Stunden Zeit, Singapur zu entdecken. Ostersonntag legen wir um 12 Uhr an und Dienstag müssen wir um 15 Uhr zurück auf dem Schiff sein.

Den Sonntag nutzen wir, um die Highlights rund um die Marina Bay zu erkunden. Dazu gehören der wasserspuckende Merlion, ein Wesen halb Löwe halb Fisch, das Hotel Marina Bay Sands und die angeschlossene Mall. Das ganze gucken wir uns dann auch von oben an: Wir genießen ein frisch Gezapftes Bier in Level 33, der höchsten Indoor-Brauerei der Welt, und haben einen tollen Blick auf die Marina Bay und über Singapur.

Anschließend gehen wir in das Hotel Marina Bay Sands, bestaunen die Empfangshalle und werfen von oben einen Blick auf Gardens by the Bay.

Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Schiff ziehen wir noch mal los, um uns die Garden Rhapsody anzusehen. Das ist eine Musik- und Licht-Show in Gardens by the Bay. Sie findet jeden Abend um 19.45 Uhr und 20.45 Uhr statt.

Montag morgen machen wir uns wieder früh auf. Erstes Ziel ist Little India. Dort bestaunen wir neben den Wandmalereien und bunten Häusern vor allem die Zeremonien und Rituale in den Tempeln.

Von dort geht es dann nach China Town. Hier genießen wir das günstigste Michelin-Sterne-Essen der Welt. Ursprünglich gab es das an einem Imbiss mitten in der Markthalle. Inzwischen ist es ein Schnellrestaurant, das direkt von der Straße aus erreichbar ist. Ein Tellergericht, z.B. Soja-Hähnchen mit Nudeln, kostet umgerechnet etwa 9 EUR.

Für den „Nachtisch“ wechseln wir den Ort: Wir fahren zum Raffles Hotel und genießen in der Long Bar einen Original Singapore Sling. Hier wurde er 1915 kreiert. Für ihn gibt es ein besonderes Werkzeug: den Singapore Sling Shaker.

Eine weitere Besonderheit dieser Bar: Auf jedem Tisch steht ein Sack mit Erdnüssen. Die Gäste können davon beliebig viele essen. Knacken müssen sie die Schalen selber. Diese werden dann einfach auf den Boden geworfen. Sobald man sich an den Tisch setzt oder wieder aufsteht, hört man es unter den Füßen knirschen

Am Abend sehen wir uns die Light-Show in der Marina Bay an. Eine Kombination aus farbigem Licht, Musik und Wasserspielen. Sie findet jeden Abend um 20 Uhr und um 21 Uhr statt, freitags und samstags zusätzlich um 22 Uhr. Nach der 20 Uhr Vorstellung schaffen wir es, um 20.45 Uhr wieder in Gardens by the Bay zu sein und die Garden Rhapsody zu sehen. Jetzt wissen wir auch, dass nicht jedesmal die selbe Show gezeigt wird

Danach laufen wir am Singapore River entlang zum Clarke Quay und lassen den Tag ausklingen. Hier findet Singapurs Nachtleben statt. Bars und Restaurants reihen sich aneinander. In vielen Bars wird live Musik gespielt.

Den Dienstag widmen wir der Natur. Im Norden von Singapur gibt es einen Regenwald. Dort machen wir eine Wanderung von ca 8 km. Bei den Witterungsbedingungen von ca. 34 Grad und um die 90 % Luftfeuchtigkeit reicht diese Wanderung völlig aus. Wir wählen den Rundweg TreeTop Walk über die 250 Meter lange Hängebrücke. Unterwegs sehen wir u.a. Affen, einen Malaisischen Wasservaran, sein Pendant, den Landvaran, leuchtend grüne Käfer und einen ca. 12 cm langen Tausendfüßler. Auch die Pflanzen sind vielseitig. Palmen stehen zwischen Laubbäumen. Schlingpflanzen ranken sich die Stämme hoch. Einige Pflanzen erinnern an Korkenzieher, andere haben Stacheln am Stamm oder Haare auf den Blättern.

Dazu kommen die Geräusche der Natur. Neben den diversen Singvögeln hören wir Hähne und werden die gesamte Zeit vom Konzert der Zikaden begleitet.

Zum Abschluss können wir sagen, dass der Regenwald unsere Zeit in Singapur widerspiegelt: bunt und vielfältig.

Kuala Lumpur – eine bunte Stadt

Von Port Klang aus wollen wir nach Kuala Lunpur, der Hauptstadt von Malaysia, fahren. Dort waren wir schon mal, sind aber noch nicht zu Batu Caves gefahren, da sie etwas außerhalb liegen. Deshalb haben wir diesmal einen privaten Ausflug gebucht, der uns zu Batu Caves und weiteren Highlights in Kuala Lumpur bringt (USD Holiday, ca. 95 EUR p. P.).

Um 8.30 Uhr soll es losgehen. Da die Behörden allerdings das Schiff nicht gleich freigeben, verzögert sich alles ein wenig. Gegen 9 Uhr kommen wir los. Erstes Ziel soll der Kaiserpalast sein. Der Verkehr auf der ca. 60 km langen Fahrt wird allerdings immer mehr, so dass wir umdisponieren und zuerst zu den Batu Caves fahren. Hier gibt es einen Tempel in einem 400 Jahre alten Höhlensystem. Um ihn zu bestaunen müssen wir fast 300 steile Stufen erklimmen. Von oben haben wir einen tollen Blick Richtung Kuala Lumpur. Die Anstrengung der Stufen wird gemildert durch das Beobachten der Affen, die wenig scheu kreuz und quer treppauf und treppab springen. Einer hat ein Baby dabei.

Da einige Gäste aus der Ausflugsgruppe die Auffahrt auf die Petronas Türme gebucht haben und es hierfür feste Zeitslots gibt, müssen wir das Programm umgestalten. Der Kaiserpalast passt nicht mehr ins Programm.

Vor dem Zeitslot für die Türme fahren wir zum Mittagessen: malaysisches Buffet, aber mit abgeschwächter Schärfe der Gerichte. In Malaysia wird für gewöhnlich noch schärfer als in Thailand gewürzt.

Dann teilt sich die Gruppe: Einige fahren auf die Türme rauf, die andern bewundern sie von dem dahinter liegenden Park aus.

Nach gut einer Stunde fahren wir weiter zum River of Live. Hier ist der Punkt, an dem Kuala Lumpur gegründet wurde.

Von dort geht es zum Central Market. Er war ursprünglich der zentrale Markt für Lebensmittel und die kleinen Dinge des Alltags. Inzwischen hat er sich weiterentwickelt und bietet Platz für die Ethno-Szene – ist aber auch touristisch geworden. Es werden u.a. Souveniers, Schmuck, Kunstwerk, Batik, Handtaschen und Lampions angeboten.

Von hier treten wir den Heimweg an. Diesmal passt die Kalkulation des Verkehrs besser: Wir kommen nur zehn Minuten später als geplant zum Schiff. Da aber Puffer eingeplant war, sind wir rechtzeitig zurück. Andere Ausflüge sind in den Verkehr zum Fastenbrechen gekommen. (Es ist Ramadan und in Malaysia nimmt man nahezu alle Mahlzeiten auswärts ein, was zu viel Verkehr führt.) Sie schaffen es nicht, zur geplanten Zeit am Schiff zu sein. So machen wir uns ca. 90 Minuten später auf den Weg nach Langkawi.

Lankawi – die Kalksteininsel

Lankawi ist die Hauptinsel der gleichnamigen Kalkstein-Inselgruppe mit einem Durchmesser von ca. 30 km und etwa 54.000 Einwohnern. Sie wird von Malaysiern und internationalen Touristen gerne als Urlaubsziel gewählt. Der größte Ort heißt Kuah. Dort bewundern wir auf dem Eagle Square das Wahrzeichen: eine riesige Adler-Statue. Lankawi heißt übersetzt Mamor und Adler. Es gibt hier nicht viele Insekten und Vögel – mit Ausnahme der Adler. Und eine Zeit lang wurden Straßen aus Mamor gebaut. Über ein Reststück solch einer Mamorstraße fahren wir auf dem Weg zum Kota Mahsuri, dem Haus der Mahsuri. Um die Masuhri rangt sich die Legende, dass sie unschuldig verurteilt und hingerichtet wurde und sie kurz vor ihrem Tod deshalb die Insel verflucht hat.

Vorbei an großen Reisfeldern fahren wir zur Seilbahn Skycab und mit ihr hoch in das Machincang-Gebirge. Oben gibt es Aussichtsplatformen und eine SkyBridge. Sie ist die längste gebogene Hängebrücke mit etwa 250 Metern Länge. Von hier oben bekommen wir einen tollen Aussblick auf die Andamanensee. Den muss man sich allerdings erarbeiten: Entweder steht man lange an, um mit einer kleinen Bahn, dem SkyGlide, runterzufahren oder man nutzt die 364 Treppenstufen – die man dann später auch wieder hinauf muss…

Zum Abschluss fahren wir zum Chenang Beach und wollen uns im Wasser abkühlen. Weit gefehlt – das Wasser ist so warm, das man darin gleich weiterschwitzt

Zurück am Schiff freuen wir uns, dass wir wieder einen wunderschönen Tag mit einem tollen privat gebuchten Ausflug hatten (USD Holiday, 60 EUR p.P., optional 21 EUR p.P. für Seilbahn und SkyBridge).

Jetzt haben wir drei Tage Zeit, uns auf hoher See zu erholen.

Reisebericht / Berichterstattung Malediven

Die Route unserer Reise gibt uns die Chance, eine Idee von einem Malediven-Urlaub zu bekommen, ohne lange Urlaubstage dort zu verbringen. Wir liegen overnight auf Reede vor der Hauptinsel Malé und nutzen die Gelegenheit, eine Nacht auf einer der kleinen Inseln zu verbringen. Um ausreichend Zeit vor Ort zu haben, wählen wir eine Insel, zu der der Transfer mit dem Speedboot nur 15 Minuten dauert. Ein weiteres Kriterium ist, dass die Insel nicht zu klein ist, damit wir mehr als nur 15 Minuten brauchen, um sie einmal zu umrunden 😄

Wir übernachten in einem Wasserbungalow. Von unserer Terrasse aus können wir direkt über eine Leiter ins türkisblaue Wasser steigen. Schnorchelausrüstung kann geliehen werden, Schwimmwesten liegen in jedem Bungalow bereit.

Auf dem Weg zum Schnorchelverleih erkundigen wir uns bei anderen Hotelgäste nach den besten Schnorchelspots. Es wird schnell klar, dass es hier nicht ganz so viel zu sehen gibt. Wir versuchen unser Glück erst einmal „vor der Haustüre“. Die gesehenen Fische können wir an einer Hand abzählen. Also wechseln wir zu der Stelle, an der die Hotelgäste morgens noch einiges gesehen haben. Das ist ein kleiner Kanal, ca. 3×50 Meter. Hier sehen wir tatsächlich einige Fische. Und hier begegnet uns auch zum ersten Mal ein Hai. Es ist ein Riffhai, ca. 1,20 Meter lang.

Bei tief stehender Sonne wird die Sicht schlechter. Deshalb genießen wir beim Sonnenuntergang noch einen Drink und machen uns dann zum Abendessen fertig.

Nach dem Abendessen im Buffetrestaurant lassen wir den Abend bei einen Drink und live Musik ausklingen. Wassersport macht müde.

Am nächsten Morgen werden wir mit der Sonne wach und halten auf der Terasse wieder Ausschau. Nach ein, zwei kleinen Fischen kommt eine Überraschung: Da schwimmt ein Rochen! Er schubbelt sich etwas an einer toten Koralle und wühlt dabei Sand auf. Das lockt drei andere Fische an. Nach kurzer Zeit ist dieses Spektakel wieder vorbei.

Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns noch mal auf die Suche „vor der Haustür“. Diesmal schwimmen wir ein paar Meter weiter. Dort liegen zwei, drei größere Steine im Wasser. Und hier sehen wir tatsächlich etwas mehr Fische. Einzelne bunte sind dabei und ein Hai schwimmt direkt unter uns.

Komisches Gefühl 😅

Als die Kräfte langsam schwinden, machen wir uns auf den Weg zurück. Eine kleine Pause bringt uns die Energie zurück und wir machen uns auf den Weg zum Kanal, wo wir gestern den Riffhai gesehen haben. Hier verbringen wir den Rest des Vormittags, bevor wir unsere sieben Sachen wieder zusammen packen und den Bungalow räumen müssen. Bis zum Rücktransfer haben wir noch eine gute Stunde Zeit, die wir am Pool bzw. Badestrand verbringen. Der Pool ist sehr groß. Würde sich hier nicht die Mehrzahl der Hotelgäste treffen, könnte man sogar Bahnen schwimmen. Der Weg zur Bar ist kurz. Von der Bar aus wird der gesamte Bereich mit Musik beschallt. Am Strand gibt es eine Wasserrutsche und eine Plastikinsel. Die Liegen stehen in dreier-Reihen aufgereiht. Hier vergisst man schnell, dass wir auf den Malediven sind. Es könnte auch die Türkei, die Domenikanische Republik oder Mallorca sein.

Unser Fazit: Die Landschaft, diese kleinen Inseln, die Farbspiele von Wasser, Sand und Sonne sind faszinierend. Es ist traumhaft, in einem Wasserbungalow zu wohnen und direkt ins Wasser zu können. Die Auswahl des Hotels für einen Urlaub würden wir um das Kriterium eines Hausriffs erweitern, um wirklich viele Wassertiere entdecken zu können, und vielleicht ist es doch nicht so klug, eine große Insel zu wählen, weil dort halt auch viel Bettenkapazität ist und entsprechende Mengen an Touristen zu versorgen und unterhalten sind.

Muscat – die Schönheit des schroffen Gebirges

Wir liegen in Muscat bzw. im Vorort Mutrah. Er ist umgeben von schroffem Gebirge. Der Hingucker in der Bucht ist das auf einem Hügel thronende Riyam Monument. Es liegt gegenüber vom Liegeplatz. Dort wollen wir heute hin. Aber nicht die Promenade entlang. Wir wählen den Weg durch das Gebirge. Dieser Wanderweg ist auch auf den Informationstafeln, die immer wieder zur Orientierung aufgestellt sind, eingezeichnet. Entsprechend einfach ist der Startpunkt zu finden. Die Wegmarkierung ist ebenfalls gut zu erkennen. Sie wird wohl regelmäßig gepflegt. Das ist allerdings auch notwendig und wird uns noch helfen …

Zunächst startet der Weg mit einem kleinen Anstieg über einen Geröllpfad. Nach fünf Minuten geht es auch schon wieder bergab. Wir haben den ersten Hügel überwunden – und sind mitten in der Natur. Weit und breit nur Steine, Felsen, Geröll und ein paar kleine Pflanzen. Kein Baum, kein Strauch. Aber ein tolles Farbspiel des Gesteins. Und Ruhe.

Nach wenigen Minuten und zwei Wegbiegungen verändert sich die Landschaft: Hier fließt ein kleines Gewässer. Genau genommen ist diese Beschreibung schon übertrieben. Wir sehen die ausgetrockneten Reste dieses Wasserlaufs in Form von langezogenen Wasserstellen. An diesem Wasserlauf führt der Weg entlang. Hier sind wir sehr dankbar für die gut gepflegten Wanderwegmarkierungen, denn von einem Weg kann man nicht mehr sprechen. Wir laufen und klettern mal rechts mal links vom Wasserlauf über Steine, Felsen und kleinen Vorspünge. Immer wieder bleiben wir stehen und blicken fasziniert in diese Wasserbecken. Es wimmelt hier vor Kaulquappen 😳 und in jedem nächsten Wasserloch scheinen es mehr zu werden.

In einigen dieser Wasserlöcher entdecken wir dann auch Frösche – nicht größer als ein Fingernagel. Außer den Fröschen sehen wir irgendwann auch mal vereinzelt einen Vogel. Und zwei Libellen. Sonst sind keine Lebewesen zu sehen. Hören können wir verschiedene Vogelarten. Oft kommen die Vogelschrei von hoch oben aus den Gipfeln. Aber sie rufen nur, sie fliegen nicht.

Nach einer Biegung des wegweisenden Wasserlaufs kommt eine Überraschung: Hier ist es etwas grüner, es wachsen kleine Büsche und sogar zwei Bäume.

Dahinter wird es wieder karg.

Wir klettern ca. eine Dreiviertelstunde am Wasserlauf entlang und erreichen ein Plateau. Auch hier gibt es etwas mehr Pflanzen – und scheinbar mehrere Möglichkeiten, den Weg fortzusetzen… Aber erstmal ist keine Markierung zu sehen. Nach ein bisschen Herumstreunen und Ausschauhalten entdecken wir wieder die Wegmarkierungen: Es geht hoch in die Gebirgswand. Von unten erkennt man wirklich nur die Markierungen, der Weg ist kaum zu ahnen. Aber Schritt für Schritt und Stein für Stein finden wir den Weg und werden mit tollen Perspektiven in das Gebirge belohnt.

Und irgendwann kommt dann auch die Belohnung, dass wir unser Ziel, das Monument, entdecken. Wir haben die Aufstiege geschafft, müssen nur noch einmal hinab. Dieser Abstieg hat es noch einmal in sich, da die Steine speckig und glatt sind. Aber auch das schaffen wir und stehen nach ca. eineinhalb Stunden vor dem Hügel, auf dem das Monument steht. Leider kommen wir auch nicht näher ran, weil das Tor am Weg zum Monument hoch verschlossen ist.

Wir machen uns dann auf den Rückweg. Diesmal wählen wir aber den Weg an der Promenade entlang, die hier auch Corniche genannt wird, haben den ganzen Weg die AIDAbella im Blick, finden noch ein paar Fotomotive und gucken den Fischer beim Angeln zu. Nach insgesamt ca. drei Stunden sind wir am Schiff zurück und haben eine wunderschöne Seite des Omans kennengelernt 😍

Khasab – und die Fjorde des Orient

Khasab liegt im nördlichen Teil des Oman. Dieser ist getrennt vom restlichen Oman durch die Vereinigten Arabischen Emirate. Ohne die Landesgrenzen zu überschreiten ist der Norden des Oman nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Er hat keine gerade Küstenlinie, sondern ist von weit ins Land hineinragenden Buchten geprägt, die an die norwegischen Fjorde erinnern. In einen dieser Fjorde fahren wir mit einer Dau, einem landestypischen Holzboot. Die Daus liegen alle mit der Längsseite nebeneinander an einem einzelnen kleinen Steg. Um unsere Dau zu erreichen, müssen wir über fünf andere Daus klettern. Auf der Dau ist ein großer Teppich ausgebreitet, dessen Ränder mit Kissen beschwert sind. Diese Kissen sind unsere Sitzgelegenheiten. Macht auch Sinn, denn bei dem heutigen Wellengang auf dem Weg zur Fjordeinfahrt hätte es uns auf keiner Bank gehalten 😄 Im Fjord selbst ist das Meer dann ruhig und wir können die Landschaft genießen. Wir passieren kleine Fischer- und Bergdörfer mit jeweils rund 50 Einwohnern, erreichbar teilweise nur auf den Seeweg. Und wir entdecken Delfine, die in den Wellen der Dau spielen. Nach etwa eineinhalb Stunden machen wir eine Pause, in der wir Baden und Schnorcheln können.

Auf dem Rückweg färbt die Sonne die Landschaft in ein schönes Farbspiel. Und wir sehen die Delfine noch mal, wie sie in den Wellen spielen. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir zurück am Schiff und freuen uns auf den nächsten und letzten Hafen: Dubai.

Dubai – immer wieder eine Reise wert

Heute bekommen wir noch mal ein schönes Geschenk: Wir werden früh wach, gucken raus – und blicken direkt auf die Skyline von Dubai, auf den zentralen Teil mit dem Burj Khalifa. Wir stehen da und genießen – und es wird noch schöner: Die Sonne geht auf 😍

Wir können uns nicht vom Anblick lösen und gucken bis wir die Palme umfahren haben. Dann machen wir uns halt etwas später als geplant fertig. Es geht ohnehin schnell, denn wir wollen wieder in den Atlantis Wasserpark. Die Rutschentürme haben wir schon vom Schiff aus gesehen.

Den Park kennen wir vom letzten Jahr. Dieses Jahr bekommen wir wegen des Gerburtstags vergünstigten Eintritt. Das haben wir schon von zu Hause aus beantragt: Geburtstagskinder zahlen nichts (bis 6 Tage vor und nach dem Geburtstag) und eine Begleitperson bekommt 20% Ermäßigung.

Es ist wieder eine Mordsgaudi mit viel Abwechslung: gemütliches Gleiten, Wettrutschen und Airtime – alles dabei.

Nach dem Wasserspaß stärken wir uns an unserer Lieblingseisdiele Coldstone. Dann geht es zurück zum Schiff zum Kofferpacken.

Der nächste Morgen bringt eine Überraschung: Wir erleben Dubai im Regen. Die Fahrt zum Flughafen wird zu einem zweifelhaften Erlebnis: Die Straßen sind überschwemmt, die Autos kommen kaum voran.

Inzwischen ist uns so richtig bewusst geworden, wie viel Glück wir bei unserem Abflug hatten. Wir starten mit nur einer guten Stunde Verspätung. Kurz nach unserem Abflug wurde der Flughafen gesperrt. Andere Gäst sind erst Tage später nach Hause gekommen. Einige erst einmal ohne Gepäck.

Diese Reise hat uns wieder um viele Eindrücke, Erlebnisse und Bekanntschaften bereichert. Sie wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Wir bedanken uns bei euch für die virtuelle Begleitung und hoffen, hier und da ein paar Inspirationen gegeben zu haben.

Solltet ihr Fragen haben oder eine ähnliche Reise machen wollen, meldet euch gerne.

Bis zum nächsten Mal

Nina und Dennis von

www.kreuzfahrt-anker.de

Hier findest du Kreuzfahrten mit AIDA Cruises: AIDA

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